hybrid // 14.12.21 // Non-binary

14.12., 19:30 im Staatstheater Kassel und im Livestream

Analog vor Ort und als Livestream im Netz!

Zu Gast: Prof. Dr. Elisabeth Tuider & Marcel Jacqueline Gisdol

Mittlerweile scheint es Konsens, dass es jenseits der binären Geschlechterordnung mehr als nur zwei Geschlechter gibt. Seit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 2017, das urteilte, dass es jenseits von weiblich und männlich eine weitere Kategorie im Personenstandsgesetz geben muss, ist viel passiert: In Deutschland hat der Gesetzgeber die Möglichkeit geschaffen, das Geschlecht sowohl im Geburtsregister als auch nachträglich zu „divers“ zu ändern. Doch so einfach ist es nicht, noch immer gibt es Hürden, die an körperlichen Voraussetzungen geknüpft sind, gerade Transpersonen sind benachteiligt. Und auch in der Sprache hat sich einiges getan, doch wird auch erbittert darum gestritten. Inwiefern kann es ein „drittes Geschlecht“ überhaupt geben, inwiefern müssten wir weiter differenzieren?

In der Dezemberausgabe diskutiert Laura N. Junghanns mit Prof. Dr. Elisabeth Tuider, Professorin für Soziologie der Diversität an der Universität Kassel, über den Stand der Debatte und ihre Begrifflichkeiten zwischen inter, trans und fluid. Wie divers kann, wie divers muss gender sein? Außerdem dabei: Marcel Jacqueline Gisdol, seit 2021 Mitglied des Schauspielensembles am Staatstheater – u.a. hat sich Gisdol mit „Mephista“ der Mephisto-Figur aus Goethes „Faust“ aus genderkritischer Perspektive genähert.