hybrid // Queer ESC // 10.5.2022, 19:30 Uhr

Link zum Livestream: https://youtu.be/zwkDUbYQGWo

Achtung: In der heutigen Ausgabe werden viele Videos gezeigt, die urheberrechtlichen Beschränkungen unterliegen. Daher können wir sie nicht mit Ton im Livestream zeigen, stattdessen könnt ihr sie zu Hause “mitklicken” – hier die Linkliste in der Reihenfolge der Besprechung heute Abend:

Jean-Claude Pascal: Nous les amoureux, Luxemburg 1961
https://www.youtube.com/watch?v=r_sG2iKO_sg

Vicky Leandros: Après toi, Luxemburg 1972
https://www.youtube.com/watch?v=Ka89ORFu_Tc

ABBA Waterloo, Schweden 1974
https://youtu.be/3FsVeMz1F5c

Baccara: Parlez-vous francais, Luxemburg 1978
https://www.youtube.com/watch?v=1X2wQas5ryg

Katja Ebstein: Theater, Deutschland 1980
https://www.youtube.com/watch?v=RP21evYWHmo

Pal Oscar: Minn Hinsti Dans, Island 1997
https://www.youtube.com/watch?v=b9-Ld4bojTM

Dana International: Diva, Israel 1998
https://www.youtube.com/watch?v=Fv83u7-mNWQ

Sestre: Samo ljubezen, Slowenien, 2002
https://www.youtube.com/watch?v=pr9Pr3GRBA4

t.a.t.u.: ne ver ne boysia ne prosi, Russland 2003
https://www.youtube.com/watch?v=1TouzY3_yq0

Drama Queen: Drama Queen, Dänemark 2007
https://www.youtube.com/watch?v=T_gQOqKJ9ck

Verka Serduchka: Sancing lasha tumbai, Ukraine 2007
https://www.youtube.com/watch?v=hfjHJneVonE

Marija Serifovic: Molitva, Serbien 2007
https://www.youtube.com/watch?v=FSueQN1QvV4

Conchita Wurst: Rise like a phoenix, Österreich 2014
https://www.youtube.com/watch?v=DWk0XN9D-bk

Mans Zelmerlöw: Heroes, Schweden 2015
https://youtu.be/5sGOwFVUU0I

Mans Zelmerlöw: Statement
https://youtu.be/Tefuv5H0Hok

Jendrik: I don’t feel hate, Deutschland 2021
https://www.youtube.com/watch?v=1m0VEAfLV4E

Mahmood & Blanco: Brividi, Italien 2022
https://www.youtube.com/watch?v=4MgMhzfUmiA

Zu Gast: Jan Feddersen, Journalist u.a. bei der taz

Mit anschließendem Public Viewing des 1. Semifinals aus Turin!

Conchita Wurst, Dana International, tATu – das sind nur einige der Künstler:innen, die beim Eurovision Song Contest die queere Sache vertreten haben. Trickkleider, Drag und gezielte Provokation sind fest etablierte Elemente. Und auch in der LGBTQAI-Community steht der ESC fest im Kalender, seit vielen Jahren ist die Regenbogenfahne nicht mehr wegzudenken vom internationalen Ereignis, das weltweit mehr als 600 Millionen Menschen verfolgen.

Gemeinsam mit dem Journalisten und ESC-Experten Jan Feddersen (taz) gehen wir dem queeren Potential des Eurovision Song Contest auf den Grund und werfen einen Blick in Historie und Gegenwart: Warum stiftet gerade der Eurovision Song Contest solches Identifikationspotential für queere Menschen? Welche Role Models dienten der nicht-heteronormativen Perspektive? In welchem Zusammenhang steht die Entwicklung vom verstaubten Schlagerwettbewerb zum queeren Millionenereignis mit dem zunehmenden Going Public queerer Menschen? Und welches politische Potential hat der Wettbewerb, wenn sich die einen Politiker:innen gezwungen sehen, sich davon zu distanzieren während die anderen ihn als Botschaft der Toleranz feiern?

BBB goes ESC – im  Rahmen einer ESC-Woche im Staatstheater.

Hinweis für den Livestream: Aufgrund von urheberrechtlichen Restriktionen können wir die Videos der Auftritte nicht im Livestream senden. Wir veröffentlichen vor Beginn des Livestreams hier eine Linkliste, dann könnt Ihr zu Hause die Auftritte selbst mitklicken!

Der Eintritt zum Public Viewing des Semifinals ist frei.

Jan Feddersen ist Journalist und schreibt unter anderem für die taz. Als einer der ersten Journalisten begann er über den Eurovision Song Contest aus journalistischer Perspektive zu schreiben und gilt heute als einer der versiertesten Experten, gerade in Hinblick auf dessen queeres Potential. Feddersen arbeitet seit 1996 in Berlin bei der taz, zunächst in der Meinungsredaktion, dann im Inlandsressort, schließlich Entwicklung und Aufbau des Wochenendmagazin taz mag von 1997 bis 2009. Seither Kurator des taz lab, des taz-Kongresses in Berlin. Interessen: Vergangenheitspolitik seit 1945, Popularkulturen aller Arten, besonders der Eurovision Song Contest, politische Analyse zu LGBTI*-Fragen sowie zu Fragen der Mittelschichtskritik.

(c) Rainer Nicolaysen