DRAG

zu Gast: Magdalena Rodekirchen, Saskia Rudat, Frederik Tidén

Bereits seit vielen Jahren sind Größen der Drag-Szene wie Olivia Jones fester Bestandteil popkultureller Großereignisse zur besten Sendezeit – und spätestens seit Ru Paul’s Drag Race und Heidi Klums Queen of Drag scheinen Drag Queens im Mainstream angekommen. Doch neben dieser stark repräsentierten, hyperfemininen Drag Queens gibt es auch die große, noch immer weniger sichtbare Drag King-Szene: Frauen, die mit als männlich wahrgenommenen Attributen spielen.

In unserer fünften Ausgabe von Butler, Butch, Beyoncé – die erstmals online stattfindet – fragen wir, in welchem Verhältnis „Drag“ zu den Konzepten Weiblichkeit und Männlichkeit steht:
Welches kritisches Potential steckt in Drag, welche Rolle spielt er für die feministische Perspektive? Kann der Feminismus davon profitieren oder sollte er sich von der performten „Hyper-Weiblichkeit“ und „Hyper-Männlichkeit“ abgrenzen?

Gemeinsam mit Magdalena Rodekirchen, Gender-Wissenschaftler:in an der University of Manchester, und den Drag-Künstler:innen Simon Rudat (feat Ja Lo) und Frederik Tidén betrachten wir das Phänomen Drag auf künstlerische und diskursive Weise – und untersuchen es auf seine gesellschaftspolitische Schlagkraft und seine Verbindungslinien zum Feminismus.


26.05.2020, Schauspiel Dortmund